Ich glaube, dass es den Nerv getroffen hat, der von der Politik und Gesellschaft bis dahin so lange ignoriert wurde: nämlich die Tatsache, dass Menschen Träume haben und etwas auf die Beine stellen wollen! Denn genau diese unternehmerischen Träume werden in Deutschland oft noch sehr stiefmütterlich behandelt – auch in der Schule kommen sie meiner Meinung nach viel zu kurz. Und wenn dann eine Sendung kommt, wo fünf erfolgreiche Unternehmer sitzen, von ihren Erfahrungen berichten und anderen dabei helfen, ihre eigenen Unternehmen aufzubauen, füllt das eine große Lücke. Ich glaube auch, dass nicht nur Selbständige dieses unternehmerische Denken brauchen. Die Arbeitswelt und unsere Gesellschaft ändern sich rasant und die Jobs stellen heutzutage viel höhere Ansprüche an die Arbeitnehmer. Deswegen wird die Sendung auch von allen so geliebt – ob Gründer oder Angestellte.

Ich hoffe ja! Am Anfang habe ich an Kommentaren auf Social Media gemerkt, dass nicht alle begeistert waren. Es gab lange eine Mentalität in Deutschland, dass man es bloß keinem erzählt hat, wenn man erfolgreich war, weil man sonst unsympathisch gewirkt hätte. Ich bin froh, dass diese Zeiten vorbei sind. Nicht, um anzugeben, sondern als Inspiration zu sein. In Amerika gehen wir mit diesem ganzen Thema komplett anders um. Manchmal ist es vielleicht etwas übertrieben, aber auf jeden Fall ist es befreiend. Wenn jemand etwas geschafft hat, sind wir nicht neidisch, sondern erkennen das an. Und vor allem ermutigen wir die Leute: Du kannst genau das Gleiche schaffen! Und das ist doch phantastisch!

Absolut! Man sucht Frauen heute geradezu, die sich trauen zu sagen: Ich gehe diesen Weg der Unternehmerin und wage dieses Abenteuer. Übrigens: Ich höre immer, dass es an der Spitze einsam ist. Das sehe ich überhaupt nicht so. Die Spitze ist nur einsam, wenn du niemanden mit dir nimmst. Darum geht es im Business auch immer darum, nicht gegeneinander, sondern miteinander etwas zu schaffen. Und natürlich, dass Frauen Frauen supporten! Das finde ich schön.

Überhaupt nicht! Business muss man sich wie einen olympischen Kampf vorstellen. jeder will gewinnen. Das kann auch schon mal dazu führen, dass man eine Woche nicht miteinander spricht, obwohl man miteinander dreht. (lacht) Aber man wächst dadurch und kommt drüber hinweg!

Das werde ich nicht verraten, aber es war ein Deal, wo ich meinen Hut gar nicht erst in den Ring geworfen hab. Im Nachhinein wäre das ein toller Fang gewesen. Wir hätten damit einen Markt richtig revolutionieren können

Alles, was mit Nachhaltigkeit zu tun hat, ist ein riesiger Markt und extrem interessant für uns. Wir sehen, dass mit den Jahren auch immer mehr Unternehmen zu uns kommen, die sich dem Thema verschrieben haben. Ich würde mir auch ein richtig innovatives Verpackungsmaterial wünschen, vielleicht spannende Systeme rund ums Recycling.

Nein, ich habe eine strenge Stylistin hinter den Kulissen! Ich gebe meinen Input und sie sagt, was sie sich vorgestellt hat. Am Ende – nach viel Geschrei, Armgewedele und einer auf den Kopf gestellten Garderobe – komme ich da irgendwie raus und habe einen Kompromiss an, der immer umwerfend ist. (lacht)

Ich würde die Geschäftsmodelle und Deals offener diskutieren. Ich würde tiefer reingehen und die unterschiedlichsten Facetten des Business beleuchten. Ich glaube, der Zuschauer könnte unglaublich viel davon lernen.

Es wird extrem spannend! Wir sehen Löwen, die unbedingt gewinnen wollen. Egal, wie und egal, mit welchen psychologischen Tricks und Tücken. Es sind unglaublich berührende und emotionale Geschichten, die wir hören und Menschen, die verblüffen. Sie teilen nicht nur ihre Idee mit uns, sondern vor allem ihr Leben. Es wird großartig!